Audit einer Betriebssanität: Worauf man achten sollte

Corporate Health / Arbeitssicherheit 07.09.2024

In Sachen Betriebssanität kann ein Audit ganz schön umfassend werden. Ein allgemeines Audit klärt in diesem Bereich vor allem drei grundlegende Fragen, Betriebssanitäts-Profis gehen einen Fragenkatalog von rund 75 Fragen durch.

Für ein Audit gibt es verschiedene Gründe: der Besuch eines Kontrollorgans, die Unterstützung eines externen Beraters oder das eigene Interesse, wieder einmal alles zu überprüfen.

Im Rahmen eines Audits werden meistens diverse Aspekte im Unternehmen überprüft. Die Betriebssanität macht dabei nur einen kleinen Teil aus und oft sind die Fragen, die ein Auditor diesbezüglich abklärt, durchaus überschaubar und eher oberflächlich.

Das kann für das Resultat des Audits zwar willkommen sein, für die Qualität der Ersten Hilfe im Betrieb hilft das allerdings nicht allzu viel. Und wer selbst mittendrin ist, sieht häufig die Kleinigkeiten nicht mehr und wird betriebsblind. Externe Blickwinkel helfen, um die eigene Organisation zu überprüfen.

Solche externen Berater sollten allerdings unabhängig und neutral arbeiten und nicht an bestimmte Schulungs- oder Produktanbieter gebunden sein. Auch eine Überprüfung durch neutrale Verbände wie die Schweizerische Vereinigung für Betriebssanität (SVBS) kann sich anbieten.

Betriebssanität auf Herz und Nieren prüfen

Wer seine Betriebssanität auf Herz und Nieren überprüfen lassen möchte, braucht einen besonders versierten Auditor.

Natürlich kann man eine interne Überprüfung der Prozesse und der Organisation der Betriebssanität auch selbst durchführen. Eine regelmässige Kontrolle dieser Prozesse hilft ohnehin, den Überblick zu bewahren. Die wichtigsten Themen dabei:

  • Organisatorisches (Leistungsauftrag, Konzept, Statistik, Budget, Risikoanalysen, etc.)
  • Alarmierung (Alarmierungsnummern, Konzept, Übungen, Evakuationspläne, etc.)
  • Einsatzmaterial (Bestückung, Protokollierung, Checklisten, AED, Medikamente, Standorte, etc.)
  • Sanitätszimmer (Grösse, Einrichtung, Zugänglichkeit, Signalisation, etc.)
  • Persönliche Ausrüstung und Ausbildung (Anzahl Betriebssanitäter, Ausbildungsstufen, Konzept, Rekrutierung, Dokumentation, Einsatzkleidung, etc.)
  • Betriebliches Gesundheitsmanagement (Kampagnen, Kurse, Konzepte, Ergonomie, etc.)
  • Betriebsrundgang (Zustand Erste-Hilfe-Kästen, Befragungen der Mitarbeitenden, etc.)

Häufig fällt bei einem internen Check anhand des eigenen Erste-Hilfe-Konzeptes auf, dass...

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Stefan Kühnis

Chefredakteur

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